"Ita hätte keine Zukunft, wenn sie allein bliebe", sagte Fabio Lazzerini der Zeitung "La Repubblica" (Sonntag). "Sie muss in einer strategischen Allianz mit einer Spitzengesellschaft positioniert werden, und Lufthansa ist, was die Flotte angeht, die erste in Europa", so der Unternehmenschef.

Die Nachfolgerin der insolventen Traditionsfluglinie Alitalia ging am 15. Oktober 2021 offiziell an den Start. Ita operiert seitdem mit einem eng getakteten Geschäftsplan, der vorsieht, das Personal und die Flotte bis 2025 schrittweise zu vergrössern. "Wir haben kein Flugzeug mehr als nötig", erklärte Lazzerini. Die Frage, ob Ita also nicht die Billigflug-Linie der Lufthansa werde, wies er zurück: "Machen wir keine Scherze. Es wird an uns und unserer Arbeit liegen zu zeigen, dass Ita eine wichtige Rolle in jeder Allianz haben kann."

Lufthansa und die Container- und Kreuzfahrtreederei MSC streben eine mehrheitliche Übernahme Itas an. "Für uns geht es vor allem darum, die Mehrheit bei Ita Airways zu haben", sagte der italienische MSC-Gründer Gianluigi Aponte zuletzt dem "Corriere della Sera". Die Deutschen könnten als Geschäftspartner oder Minderheitsgesellschafter einsteigen. "Wir wollen das Unternehmen verwalten, sonst würden wir die Aktion nicht machen", sagte Aponte.

(AWP)