Eine neue Woche, neue Spekulationen um Aryzta. Wie das Wirtschaftsblatt Irish Business Post schreibt, bekunden mit Weston Foods und Rich Products gleich zwei Rivalen Interesse am US-Geschäft des hochverschuldeten Backwarenherstellers. Der Name Weston Foods fiel auch schon, als von einem Verkauf von Aryzta als Ganzes die Rede war.

Der Verkauf des US-Geschäfts sei nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Elliott der nächste logische Schritt, so verlautet aus Analystenkreisen. Nach der Beendigung der Gespräche liess die Aryzta-Aktie viel spekulative Luft ab (cash berichtete). Innerhalb bloss einer Woche büsste sie mehr als 25 Prozent ein.

Zu Wochenbeginn geht es für die Aktie nun wieder nach oben. Nach einem frühen Vorstoss auf fast 50 Rappen gewinnt sie zur Stunde nur noch 0,5 Prozent auf etwas mehr als 46 Rappen.

Aktie noch immer eines der Börsenschlusslichter

Beobachter warnen denn auch vor zu viel Euphorie. Ihres Erachtens steht dem Backwarenhersteller ein langwieriger Turnaround bevor. Letztendlich entscheide auch der Verkaufspreis darüber, ob und wie positiv ein Verkauf des US-Geschäfts an der Börse beurteilt werde. Wichtige Anhaltspunkte erhofft man sich in diesem Zusammenhang von der ordentlichen Generalversammlung von Mitte Dezember.

Obwohl die Aktie deutlich über den Tiefstkursen von Mitte April bei 28 Rappen notiert, errechnet sich seit Jahresbeginn noch immer ein sattes Minus von mehr als 50 Prozent. Damit zählt Aryzta zu den diesjährigen Börsenschlusslichtern.