Hugo Boss bestätigte am Dienstagabend, dass Daniel Grieder die Leitung des Modekonzerns übernehmen wird. Der frühere Chef
von Tommy Hilfiger Europe wird aber erst im Juni nächsten Jahres an Bord gehen.

Das bedeutet nach Aussage von Citi wahrscheinlich, dass es der Aktie des deutschen Bekleidungsherstellers noch eine Weile an Anziehungskraft mangeln werde. Ein neuer strategischer Plan, mit dem bei der Marke eine Trendwende herbeigeführt und die Rentabilität gesteigert wird, kommt nun voraussichtlich erst Anfang 2022, erklärte Citi-Analyst Thomas Chauvet.

"Wir sehen nicht viel Anziehungskraft”, bis Struktur und Ausmass der Nachfrageerholung nach der neuartigen Coronavirus-
Pandemie und der Plan des neuen CEO für die Marke besser absehbar werden. Die im November 2018 vorgelegten mittelfristigen Finanzziele des Unternehmens müssten wahrscheinlich überarbeitet werden. 

Der Aktienkurs von Hugo Boss sinkt am Mittwoch um bis zu 2,7 Prozent. Die Aktie ist seit Jahresbeginn um 33 Prozent gefallen und damit der im laufende Jahr schwächste Luxusgüterwert Europas.

(Bloomberg)