"Es wird in diesen Bereichen sicher zu einer substanziellen Reduktion beim Personal kommen", sagte er im Interview mit der "SonntagsZeitung". Man wolle dies aber "mit Anstand machen".

Vontobel brauche aber auch in vielen Bereichen, die nah beim Kunden sind, gutes Personal, so Staub weiter. Man wolle nicht alles zentralisieren, sondern mit den neuen Standorten näher beim Kunden sein. Da es auch innerhalb der Bank Vontobel Fluktuation gebe, werde bei der Besetzung offener Stellen zuerst auf Mitarbeiter von Notenstein zugegangen. Von den Vontobel-Mitarbeitern müsse sich aber niemand auf seine eigene Stelle neu bewerben, stellt der CEO klar.

Die Standorte der Bank werden sich durch die Übernahme wohl mehr als verdoppeln - derzeit hat Vontobel sechs Standorte in der Schweiz. "Wir rechnen mit 13", so Staub. Wo es durch die Übernahme zu einer Doppelung eines Standorts kommt, soll einer der Mietverträge gekündigt werden und rasch an einem passenden Standort zusammengebracht werden. Die Notenstein-Standorte in St. Gallen und Basel blieben in ihren historischen Gebäuden.

Kunden von Notenstein verlieren will Staub möglichst keinen - darauf arbeite jeder Mitarbeiter hin. "Wir werden uns auch darum bemühen, ehemalige Notenstein-Kunden wiederzugewinnen". Sollte es dennoch zu Abflüssen kommen, habe man so vorsichtig kalkuliert, dass sich die Transaktion trotzdem gut rechne. Derweil soll die Zusammenarbeit mit Raiffeisen noch vertieft werden, wovon beide Seiten profitieren dürften.

(AWP)