"In den vergangenen Wochen haben wir wieder damit begonnen, unsere Kunden persönlich zu treffen", sagte Abteilungschef Håkan Strängh im Interview mit Bloomberg News. Jedoch passiere das nur sehr begrenzt und im Einklang mit gesetzlichen Vorschriften. "Gesundheit und Sicherheit haben oberste Priorität, negative Tests und Gesichtsmasken sind Voraussetzungen."

Die Pandemie hatte persönliche Kontakte in den vergangenen Monaten nahezu unmöglich gemacht. Dabei sind diese wohl in keinem anderen Bereich einer Bank so wichtig wie in der Betreuung von vermögenden Privatkunden. Angesichts sinkender Infektionen und steigender Impfungen geht hier nun wieder mehr.

Trotz der Lichtblicke sind auch im Private Banking von JPMorgan in Frankfurt die meisten der Mitarbeiter weiterhin im Homeoffice - was Strängh zufolge sehr gut funktioniert.

"Ich war in der Tat positiv überrascht, dass es möglich ist, Mandate auch über Zoom-Konferenzen zu gewinnen und den Austausch mit bestehenden Kunden zu halten", erklärte der Manager, der vor über zehn Jahren von Goldman Sachs zu JPMorgan gekommen war.

Für sein Team sei 2021 gut gestartet. "Wir verzeichnen Netto-Neumittelzuflüsse und liegen über unserem Plan", sagte Strängh. JPMorgan wolle das verwaltete Vermögen im Private Banking ausserhalb der USA bis zum Jahr 2026 verdoppeln, ausgehend von Ende 2020 - und sei deshalb auch in Deutschland immer auf der Suche nach Top-Talenten.

(Bloomberg/cash)