Im Geschäftsjahr 2017 hat Newron seinen Umsatz auf 13,4 Mio EUR gegenüber den 6,7 Mio aus dem Jahr 2016 mehr als verdoppelt. Dabei haben die Meilensteinzahlungen von Zambon vor allem für deutlich höhere Lizenzerträge gesorgt. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 8,6 Mio von 12,4 Mio im Jahr 2016 gesunken. Hier hat sich eine italienische Steuergutschrift für Forschung und Entwicklung in Höhe von 4,5 Mio positiv ausgewirkt.

Den Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftigkeit hat Newron auf 8,4 Mio EUR (Vj: 19,6 Mio) mehr als halbiert. Unter dem Strich bleibt ein Verlust von 5,3 Mio EUR, nachdem er 2016 noch bei 15,2 Mio gelegen hatte.

Für den weiteren Geschäftsverlauf sind aber vor allem die Fortschritte der Pipeline-Projekte entscheidend. Allen voran ist da etwa die Phase-III-Studie STARS. In dieser wird der Produktkandidat Sarizotan zur Behandlung des Rett-Syndroms eingesetzt. Derzeit würden dafür noch Patienten rekrutiert, heisst es.

Weiterer Produktkandidat

Wichtige Fortschritte hat Newron auch mit seinem Produktkandidaten Evenamide erzielt. Die Ergebnisse aus einer Phase-IIa-Studie habe man mit einer Reihe von Gesundheitsbehörden bereits diskutiert. Und weitere Gespräche mit dem CHMP-Ausschuss der europäischen EMA sowie der US-Gesundheitsbehörde FDA stellt Newron für das zweite Quartal 2018 in Aussicht. Sobald man Rückmeldung von den Behörden habe, werde man das Design für zwei potentiell zulassungsrelevante Wirksamkeitsstudien als Teil seines Phase-III-Entwicklungsprogramms finalisieren. Der Start werde voraussichtlich Ende 2018 sein.

Nachdem Xadago im vergangenen Jahr nach Rückschlägen die US-Zulassung erhalten hat, wurde das Mittel vom Partner Zambon auf dem US-Markt eingeführt. Es ist die erste neue chemische Substanz ("New Chemical Entity"), die seit mehr als einem Jahrzehnt zur Behandlung der Parkinson-Krankheit zugelassen worden ist. Im weiteren Jahresverlauf hat Zambon weitere Partnerschaften für Xadago bekannt gegeben.

Wie Newron ankündigt, ist für die zweite Jahreshälfte 2018 der Start einer Studie geplant, die die anti-dyskinetische Wirkung von Xadago bei Parkinson-Patienten mit Levodopa-induzierter Dyskinesie (LID) aufzeigen soll.

Mit Blick auf 2018 verweist Newron auf die liquiden Mittel von insgesamt 60,1 Mio EUR. Damit sei man voraussichtlich bis 2020, also über das Erreichen erwarteter wichtiger Meilensteine hinaus, finanziert, bestätigt das Unternehmen frühere Aussagen.

(AWP)