Das vergangene Jahr sei ein schwieriges gewesen, schreibt BB Biotech am Freitag in einer Mitteilung. Auf Basis von noch ungeprüften Zahlen weist die Gesellschaft für das Jahr 2021 einen Nettoverlust von 405 Millionen Franken aus nach einem Plus von 691 Millionen im Jahr 2020.

Der Biotechsektor habe ein volatiles Marktumfeld vorgefunden, wobei sich vor allem das Schlussquartal für Biotechaktien als schwierig erwiesen habe, heisst es weiter. Das Portfolio von BB Biotech schloss das vierte Quartal mit einem Minus von 14,2 Prozent in Franken gerechnet ab, was in einen Nettoverlust von 546 Millionen Franken (VJ Gewinn 665 Mio) mündete.

Im Gegensatz zur negativen Wertentwicklung des Portfolios wurde auf der Aktie von BB Biotech im Jahr 2021 eine positive Gesamtrendite von 8,3 Prozent (in Fr.) erzielt. Der Innere Wert (NAV) sank um 11,5 Prozent.

Höhere Dividende

Der Generalversammlung am 17. März schlägt der Verwaltungsrat trotz hoher Verluste die Erhöhung der Dividende um 25 Rappen auf 3,85 Franken je Aktie vor. Das ergebe auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie im Dezember 2021 eine Dividendenrendite von 5 Prozent, was im Einklang mit der Ausschüttungspolitik stehe.

Weiter will BB Biotech anlässlich der GV den Verwaltungsrat mit zwei neuen auf insgesamt sechs Mitglieder ausbauen. Zur Wahl stehen Cygnal Therapeutics-CEO Pearl Huang und mit Laura Hamill eine ehemalige Topmanagerin von Gilead.

Im Jahr 2022 will BB Biotech zukaufen. Da die Bewertungen vieler kleiner und mittelgrosser Unternehmen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken seien, gebe es interessante Anlagechancen, heisst es. Ziel sei es, neben etablierteren Mid Caps wie etwa dem Impfstoffhersteller Moderna auch Beteiligungen an Technologieführern in der frühen Entwicklungsphase zu halten.

Den vollständigen Jahresbericht mit geprüften Geschäftszahlen legt BB Biotech am 18. Februar vor.

(AWP)