Am Morgen teilten die beiden Unternehmen mit, ihre Kräfte in der Corona-Forschung zu bündeln. Konkret wird Novartis in die bereits laufenden Programme des Biotechunternehmens einsteigen.

Die Aktien Molecular Partners steigen am Mittwoch nach Handelseröffnung zweiweise bis 32 Prozent. Zuletzt betrug das Plus noch rund 20 Prozent. Für die Anteilsscheine von Novartis geht es derweil erneut um 1,9 Prozent abwärts. Der Gesamtmarkt (SPI) sackt zeitgleich um 1,8 Prozent ab.

Die ersten Analystenkommentare fallen sehr positiv aus. So gehen die Experten von Mirabaud etwa von einer "fruchtbaren Zusammenarbeit" zwischen den beiden Konzernen aus. Zudem biete sich für Novartis damit eine Gelegenheit, bei der Entwicklung eines potenziellen Heilmittels gegen COVID-19 aufzuholen, nachdem ihre Unterstützung der Hydrochloroquin-Initiative nicht unbedingt geglückt war.

Bei der RBC meint Analyst Charles Weston, die sei eine Bestätigung für das Biotechunternehmen, mit seinen COVID-19-Behandlungskandidaten und der DARPin-Plattform auf dem richtigen Wege zu sein. Er habe ohnehin eine Entwicklungspartnerschaft für diese Kandidaten erwartet. Die nun tatsächliche Vereinbarung habe seine Erwartungen in Bezug auf den Umfang und die hohen Lizenzgebühren aber übertroffen.

(AWP)