Die Aktie von Novartis steigt am Montag bis 0,5 Prozent auf 87,53 Franken. Der Genussschein von Konkurrent Roche dagegen ist unverändert. Das Niveau von rund 88 Franken hält die Novartis-Aktie seit rund zwei Wochen. Es entspricht auch dem höchsten Stand seit Februar 2020.

Damit setzt sich auch die Outperformance der Novartis-Aktie gegenüber dem Roche-Titel fort. Novartis hat an der Börse in den letzten sechs Monaten fast 18 Prozent an Wert dazugewonnen, Roche dagegen hat im gleichen Zeitraum rund 10 Prozent verloren. Die Entwicklung gibt denjenigen Investoren recht, welche zu Jahresbeginn auf Novartis gesetzt haben, weil die Aktie unterbewertet schien und grösseres Aufholpotenzial hatte.

Am Montag vermeldete Novartis, dass der Konzern für seine personalisierte Zelltherapie Kymriah in den USA für eine weitere Indikation grünes Licht erhalten habe. Damit sei Kymriah nun in drei Indikation in den USA zugelassen. In der EU hatte der Konzern Anfang Mai bereits die Zulassung für diese Indikation erhalten. Die US-Zulassung basiere auf den Daten der Phase-II-Studie ELARA, in der 90 Patienten behandelt wurden.

Analysten der Bank Mirabaud sehen sich aufgrund dieser Meldung in ihrer Einschätzung von Novartis bestätigt. Die Bank bestätigt das "Kaufen"-Rating und das Kursziel von 101 Franken. Es ist das höchste aller von AWP erfassten Kursziele für Novartis.

Die Aktie von Novartis liegt mit einem Plus von 9 Prozent in diesem Jahr auf Rang sieben im 22 Mitglieder umfassenden europäischen Bloomberg Pharma-Index, der als ganzes 3 Prozent gestiegen ist. Roche liegt auf Position 14 mit 13 Prozent Minus-Performance. Angeführt wird der Index von Bayer mit 43 Prozent plus.

(cash)