Welche Firmen das seien, werde die Organisation Medicines Patent Pool (MPP) entscheiden, erklärte ein Sprecher von Unitaid am Dienstag in Genf.

Unitaid ist eine Einrichtung, die 2006 ursprünglich für den Einkauf von Medikamenten gegen HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose gegründet worden war, um für ärmere Länder niedrigere Preise zu bekommen. Der Pfizer-Wirkstoff PF-07321332 soll Covid-19-Patienten vor einem schweren Verlauf der Krankheit bewahren. Das Unternehmen hatte Anfang November positive Ergebnisse einer Phase-III-Studie bekanntgegeben und ist dabei, Zulassungen zu beantragen.

Mit den Lizenzen sollen Hersteller in 95 Ländern, in denen 53 Prozent der Weltbevölkerung leben, in die Produktion einsteigen können. Wie teuer das Medikament wird oder welcher Preisunterschied zwischen Original- und Generika-Produkt bestehen wird, sei noch nicht bekannt. Solange die WHO-Klassifizierung der Corona-Pandemie als "Notlage von internationaler Tragweite" bestehe, bekomme das Unternehmen keine Lizenzgebühren und auch danach zumindest aus den ärmsten Ländern nicht.

(AWP)