Roche stellt das eigene Engagement im Kampf gegen das Coronavirus unter Beweis. Der Konzern teilte am Morgen mit, in der Phase-III-Studie EMPACTA mit dem Mittel Actemra/RoActemra die angestrebte Wirkung bei Patienten mit Covid-19-bedingter Lungenentzündung erreicht zu haben. Zudem werde das Unternehmen einen Antikörpertest lancieren, mit dem Personen identifiziert werden können, die dem Coronavirus ausgesetzt waren, aber selbst bereits Antikörper entwickelt haben.

Der Test könne eine wichtige Rolle bei der Charakterisierung einer impfstoffinduzierten Immunreaktion spielen, teilte Roche am Freitag mit. Immerhin ziele die Mehrzahl der derzeitigen Impfstoffkandidaten darauf ab, eine Antikörperreaktion gegen das Spike-Protein zu induzieren.

Der Test werde in Ländern eingeführt, die eine CE-Kennzeichnung akzeptieren. Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA habe man eine Notfallzulassung (EUA) beantragt.

Gleichzeitig hat sich das bereits zugelassene Roche-Mittel Actemra/RoActemra (Tocilizumab) als wirksam in der Behandlung von Patienten erwiesen, die an einer Corona-bedingten Lungenentzündung leiden. Die Patienten, die Actemra/RoActemra plus Standardbehandlung erhielten, hatten im Vergleich zu Patienten, die Placebo plus Standardbehandlung erhielten, eine um 44 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, mechanisch beatmet zu werden oder zu sterben.

(AWP)