Erst am Vortag hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA ihr OK für das geplante Phase-III-Programm gegeben.

Dies sei die erste globale Studie zu Actemra/RoActemra in diesem Umfeld, erklärte Roche am Dienstag. Daneben verfolge man aufmerksam die unabhängig von den Baslern rund um den Globus durchgeführten klinischen Studien mit verschiedenen Roche-Medikamenten, darunter ebenfalls Actemra.

Parallel dazu arbeite der Konzern mit Hochdruck an der Erhöhung der Produktionskapazitäten. Ziel sei es, die Produktion von Actemra "wo immer möglich" zu maximieren.

Berichte auch China legen nahe, wie Actemra - ein das Immunsystem regulierendes Medikament - sehr gut bei der Behandlung Schwerstkranker wirkte.

Actemra ist Hoffnungsträger

Roche habe es bisher tunlichst vermieden, in der Öffentlichkeit Erwartungen zu wecken oder gar den Einsatz für diese nicht bewilligte Indikation zu fördern, schrieb die NZZ am Sonntag. Denn die Studie genügt nicht, um wissenschaftlich verlässliche Aussagen zu machen.

Gleichzeitig arbeite Roche offenbar hinter den Kulissen daran, Produktionsanlagen frei zu bekommen, um im Fall eines Studienerfolgs und der schnellen Zulassung durch die Behörden sofort grosse Mengen von Actemra zu fertigen, so die NZZ am Sonntag

Roche visiere mehr als eine Verzehnfachung der heute hergestellten Menge an und könne dies im besten Fall bis September erreichen, schätzt Andrew Baum, Finanzanalyst der Citibank, und beruft sich auf inoffizielle Quellen.

(AWP/cash)