Roche hat mit seinem Partner Regeneron in einer Phase-II/III-Studie die gesteckten Ziele für das Covid-19-Präparat Ronapre erreicht. In dem Programm wurden Patienten mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Ronapreve die Viruslast innerhalb von sieben Tagen bei Patienten, die mit Covid-19 hospitalisiert wurden, "signifikant" reduziere, wie Roche am Donnerstag mitteilt.

Der Genussschein von Roche steigt im frühen Handel bis 1,5 Prozent und gehört damit zu den besten Titeln im Swiss Market Index (SMI) nach Börseneröffnung. Der SMI legt 0,7 Prozent zu. 

Der Genussschein des weltgrössten Pharmakonzerns hat seit dem Rekordstand Mitte August rund 10 Prozent verloren. Der SMI fiel etwa im gleichen Ausmass. Der Verlust beim Konkurrenten Novartis fiel etwas deutlicher aus.

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ronapreve wurde bereits in mehreren klinischen Phase-III-Studien bei nicht hospitalisierten und hospitalisierten Covid-19-Patienten sowie in der präventiven Anwendung untersucht. Derzeit ist der Cocktail nicht für Patienten zugelassen, die aufgrund einer Covid-19-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Anfang dieses Jahres hat der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (CHMP) ein wissenschaftliches Gutachten abgegeben, in dem die Verwendung von Ronapreve als Behandlungsoption für nicht hospitalisierte Patienten mit bestätigter Covid-19-Infektion befürwortet wird. Ausserhalb der Europäischen Union ist Ronapreve für die Verwendung bei verschiedenen Patientengruppen in Japan und unter Auflagen im Vereinigten Königreich zugelassen. In zahlreichen Ländern wie den USA, Indien und Kanada darf Ronapreve per Notfallzulassung eingesetzt werden.

(cash/AWP)