Konkret wurde ein Umsatz von 27,9 Millionen Franken nach 31,7 Millionen Franken im Vorjahr erwirtschaftet. Damit habe man aber die eigene Prognose leicht übertroffen, teilte Santhera in einer Mitteilung vom Montag mit.

Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass das Mittel Raxone in der zugelassenen Indikation Leber hereditäre Optikusneuropathie (LHON) im August an die Chiesi Group auslizenziert wurde. Entsprechend war Raxone nur für sieben Monate im Umsatz enthalten. Ab diesem Zeitpunkt vermarktete Santhera LHON in Frankreich noch in einer Übergangsphase.

Aus der Lizenzvereinbarung mit der Chiesi Group verbuchte Santhera im August einen ersten Bruttoertrag von 49,3 Millionen Franken. Wie im Rahmen der Vereinbarung bereits angekündigt, hat die Gesellschaft Raxone für LHON sowie für alle anderen ophthalmologischen Indikationen für fast alle Gebiete weltweit für einen Gesamtbetrag von bis zu 93 Millionen Euro einlizenziert. Ausgenommen hiervon sind einzig die USA und Kanada.

Strategische Prioritäten für 2020

Per 31. Dezember 2019 beliefen sich die frei verfügbaren liquiden Mittel auf 31,4 Millionen Franken nach 43,7 Millionen per Ende August. Darüber hinaus hielt das Unternehmen 1,5 Millionen Franken an liquiden Mitteln mit einer Verfügungsbeschränkung. Diese sind für die Zinszahlungen im Zusammenhang mit der 2017 ausgegebenen Wandelanleihe bestimmt.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr machte Santhera in der Mitteilung nicht. Die strategischen Prioritäten für 2020 würden auf den neuromuskulären Einwicklungsprodukten Puldysa und Vamorolone für die Indikation Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) liegen. Für Puldysa wird im vierten Quartal in den ersten europäischen Ländern die Markteinführung angestrebt.

POL6014 wird vorangetrieben

Parallel dazu werde die Entwicklung des klinischen Prüfkandidaten POL6014 für Mukoviszidose vorangetrieben und die weitere Diversifizierung der plattformartigen Pipeline-Produkte evaluiert, einschliesslich der Entwicklung zusätzlicher Indikationen in Zusammenarbeit mit Partnern.

Die definitiven, vollständigen Zahlen möchte Santhera dann am 24. März veröffentlichen.

(AWP)