Das Unternehmen installiert dafür bis spätestens Ende 2021 Katalysatoren für rund 12 Millionen Franken. Damit soll die Emissionen von jährlich rund 600'000 Tonnen CO2-Äquivalent um mindestens 98 Prozent verringert werden.

Bei einer Kontrollmessung am Standort Visp seien Lachgasemissionen festgestellt worden, die als Abfallprodukt bei der Niacin-Produktion entstünden. Das Gas gelte als gesundheitlich unbedenklich, weshalb im Umgang mit dem Stoff keine gesetzlichen und regulatorischen Grenzwerte gälten, schreibt Lonza weiter.

Es begünstige jedoch den Treibhauseffekt und sei deshalb nach der Anpassung des CO2-Gesetzes ab 2012 vermehrt in den Fokus gerückt. In Abstimmung mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) habe man nach Bekanntwerden der Emissionen daher technische Massnahmen definiert.

Der Beitrag zur globalen Erwärmung von Lachgas über den Treibhauseffekt beträgt laut der Mitteilung weltweit rund 6 Prozent. Lachgas, das in der Medizin gegen Schmerzen verwendet wird, ist der Trivialname von Distickstoffmonoxid (N2O). Es baut in der Stratosphäre Ozon ab und wirkt daher ähnlich wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

(AWP)