Die Kombinationstherapie war bei Patienten im Alter von 1 bis 17 Jahren mit einem Hirntumor wirksamer als eine Chemotherapie, wie der Konzern am Montag mitteilte.

In der Studie wurde eine neue flüssige Formulierung von Tafinlar + Mekinist verwendet, die einfacher zu verabreichen ist als eine Chemotherapie. Deutlich mehr Patienten hätten denn auch auf die Novartis-Therapie angesprochen als auf eine Chemotherapie.

Das niedergradige Gliom (Low Grade Glioma, LGG) ist laut Novartis der häufigste Hirntumor im Kindesalter. Bis zu 20 Prozent dieser Patienten weisen zudem eine bestimmte Mutation (BRAF-V600) auf. Die derzeitige Standard-Chemotherapie sei mit schlechten Behandlungsergebnissen und einem hohen Pflegeaufwand verbunden, heisst es weiter.

Die Ergebnisse dieser Phase-II/III-Studie zeigten, dass die Patienten im Schnitt bis zu 20,1 Monate lebten, ohne dass die Krankheit zurückkehren oder sich ihr Zustand verschlechtern würde. Darüber hinaus schrumpften die Tumore bei 86 Prozent der Patienten. Bei jenen, die eine Chemotherapie erhielten, schrumpfte der Tumor bei 46 Prozent der Patienten.

Tafinlar + Mekinist hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA bereits den Status eines Therapiedurchbruchs für die Behandlung pädiatrischer Patienten ab einem Jahr mit einem Hirntumor (LGG), die eine BRAF-V600E-Mutation aufweisen und die eine systemische Therapie benötigen.

(AWP)