"Für uns ist alles eine Option", bekräftigte Reinhardt am Dienstag in einem vorab verfügbaren Interview mit dem TV-Sender "TeleZüri" die Position des Unternehmens. Denkbar seien ein Verkauf des Bereichs, der Zusammenschluss mit einem Rivalen, ein Börsengang und auch, dass Sandoz im Konzern verbleibe. Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten und patentgeschützten Arzneien habe sich in den letzten Jahren immer mehr auseinander entwickelt, erklärte der Verwaltungsratschef. "Das hochinnovative Pharmageschäft trennt sich immer mehr ab von der Generika-Sparte und jetzt bietet es sich an, das anzuschauen."

Novartis werde im kommenden Jahr über die Zukunft von Sandoz entscheiden, bekräftigte Reinhardt den Zeitplan. Der Konzern hatte Sandoz Ende Oktober in die Auslage gestellt. Reinhardt signalisierte zudem, dass er die Milliarden aus dem Verkauf des Roche-Aktienpakets in die Kernbereiche mit Krebs-, Herz-Kreislauf- oder Immunologie-Therapien investieren möchte: "Wir ziehen vor, ins Geschäft zu investieren, bevor wir einen Aktienrückkauf machen", sagte der Manager. "Das wird sich auch in den nächsten Monaten entscheiden."

(Reuters)