Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht in den Folgen des Klimawandels auch eine zunehmende Bedrohung für die Stabilität der Finanzmärkte und plädiert zu deren Absicherung für nachhaltige Investitionen. Die Bundesregierung habe Anfang Mai eine Strategie der nachhaltigen Finanzierung beschlossen mit dem Ziel, “zunehmende Klimarisiken für das Finanzsystem in den Blick zu nehmen”, sagte Merkel am Dienstag bei der virtuellen Jahreskonferenz des Nachhaltigkeitsrates. “Denn es geht auch darum, die Finanzmärkte stabil zu halten.”

Die Bundeskanzlerin machte deutlich, dass sich der Klimawandel nur mit einer globalen Strategie bekämpfen lasse. “Bei all dem sehen wir, wie wichtig nationales Engagement auch in Deutschland ist. Aber wir sehen auch, dass sich nachhaltige Entwicklung am Ende nur global erreichen lässt”, betonte sie. In diesem Zusammenhang verwies Merkel auf den mittelfristigen EU-Haushalt, aus dem 30% in nachhaltige Projekte fliessen würden.

Der weltweite Kampf gegen den Klimawandel wird auch eines der zentralen Themen beim dreitägigen G7-Gipfel sein, der am kommenden Freitag im britischen Cornwall beginnt. Es wird das erste physische Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs seit Ausbruch der Corona-Krise sein.

(Bloomberg)