Das sagte sie am Sonntag dem Sender ABC. Das Vorhaben werde wahrscheinlich an andere Gesetzesinitiativen der regierenden Demokraten angedockt. Sie hoffe, die USA würden den Rest der Welt nicht im Stich lassen. Die Republikaner in der Opposition haben in den vergangenen Jahren internationale Abkommen immer wieder heftig bekämpft.

136 Staaten hatten sich am Freitag auf Details der globalen Steuerreform geeinigt. Diese sieht eine Mindeststeuer für grosse Konzerne von 15 Prozent vor. Ausserdem sollen Schwellenländer mehr Steuereinnahmen abbekommen. Zur Umsetzung dieser Säule äusserte sich Yellen nicht.

Die neuen Regeln sollen bereits 2023 in Kraft treten, was als ambitioniert gilt. Die Industriestaaten-Organisation OECD, die die jahrelangen Verhandlungen koordiniert hat, geht bei der Mindeststeuer von zusätzlichen Einnahmen in Höhe von rund 150 Milliarden Dollar pro Jahr aus. 

(Reuters)