2020 dürften die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr "erheblich" zurückgehen, teilte das MAN am Mittwochabend nach der Erstellung einer neuen Prognose in München mit. Die alte Vorhersage hatte der Vorstand der VW -Tochter Ende März zurückgenommen.

Das operative Ergebnis der MAN Gruppe werde sich im Bereich zwischen minus 500 und minus 750 Millionen Euro bewegen, hiess es weiter. Dies führe gegenüber dem Vorjahr zu einer drastisch verschlechterten operativen Rendite. Der Grund für die Bandbreiten liege in dem Risiko erneuter erheblicher Einschränkungen der Wirtschaftsaktivität als Folge der gestiegenen Infektionszahlen bis Jahresende.

In der Prognose des operativen Ergebnisses und der operativen Rendite seien keine Aufwendungen für die am 11. September kommunizierte Neuausrichtung von MAN Truck & Bus enthalten. Aufgrund der laufenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden, wann und in welcher Höhe diese Aufwendungen anfallen würden.

Anleger zeigten sich schockiert. Der Aktienkurs von MAN sackte auf der Handelsplattform Tradegate um 2,6 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft ab. Die VW-Vorzugsaktie notierte bei Tradegate fast ein Prozent tiefer.

(AWP)