Die Auswirkungen auf Erlös und Ergebnis seien zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht verlässlich abschätzbar. Der Ausblick werde so bald als möglich aktualisiert, teilte das Traditionsunternehmen am Dienstagabend mit. Hinsichtlich der mittel- und langfristigen Entwicklung des Unternehmens sei man aber zuversichtlich.

Zuvor war Orell Füssli für 2020 von einem Nettoerlös "etwas unter dem Vorjahr" und einer EBIT-Marge im "mittleren einstelligen" Bereich ausgegangen, wie es zuletzt Mitte März geheissen hatte.

Es sei zudem ein "umfassendes Massnahmenpaket" lanciert worden, um die negativen Effekte der Pandemie auf das Geschäft möglichst zu minimieren und die langfristigen Perspektiven des Unternehmens zu sichern, hiess es am Dienstag weiter. Wegen der soliden Liquidität werde indes an der Ausschüttung einer Dividende für 2019 festgehalten. Die Aktionäre sollen 6 Franken je Aktie erhalten.

Verkaufsstellen des Buchhandels geschlossen

Die 35 Verkaufsstellen des Buchhandels sind derzeit wegen der Weisung des Bundesrats geschlossen. Die Gesellschaft beginne jedoch, sich auf die mögliche schrittweise Lockerung der Massnahmen vorzubereiten. Es würden "Konzepte umgesetzt", damit die Verkaufsstellen im Buchhandel per 11. Mai wieder öffnen könnten. Den Entscheid über eine solche Lockerung will der Bundesrat am 29. April fällen.

Trotz erster Lockerungsmassnahmen seien im Mai derweil voraussichtlich noch keine grösseren Veranstaltungen möglich. Die Generalversammlung der Gruppe finde jedoch wie geplant am 20. Mai 2020 statt - nämlich ohne Teilnahme der Aktionäre.

(AWP)