Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont steigen 3,8 Prozent auf 161 Franken. Sie erreichen damit den Stand von Ende März wieder.
Rückenwind erhalten die Valoren am Freitag von den Zahlen zum Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende März). Diese seien überzeugend ausgefallen, schreibt die Basler Kantonalbank. «Auch wenn nicht alle Erwartungen erfüllt wurden, ist die Qualität des Zahlensets gut», sagt der zuständige Analyst.
Langfristig gefalle ihm bei Richemont unverändert die Nummer-eins-Position bei Markenschmuck, einer der attraktivsten Produktkategorien der Luxusgüterbranche. Er stuft das Luxusunternehmen mit Übergewichten ein, und das Kursziel setzt er von 160 auf 175 hoch.
Umsatzerwartungen erfüllt
Der Umsatz der Richemont-Gruppe, der Marken wie Cartier und IWC angehören, stieg ohne die verkaufte Online-Sparte YNAP um 4 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Damit hat das Unternehmen die Analystenerwartungen erfüllt.
Die Betriebsgewinnmarge schrumpfte um 2,4 Prozentpunkte auf noch 20,9 Prozent. Analysten hatten einen Wert von 21,4 Prozent erwartet.
Unter dem Strich verblieb ohne YNAP ein Reingewinn von 3,76 Milliarden Euro (-1 Prozent). Mit YNAP waren es 2,75 Milliarden (+17 Prozent). Damit hat das Unternehmen die Erwartungen klar übertroffen.
Denn die Belastung durch den Verkauf von YNAP habe bei 1,0 Milliarden gelegen statt der 1,3 Milliarden, die im ersten Halbjahr kommuniziert worden, wie es hiess. Nach langer Suche hatte Richemont Anfang Oktober 2024 angekündigt, YNAP an Mytheresa zu verkaufen. Ende April 2025 wurde die Transaktion abgeschlossen.
(cash/AWP/Reuters)