Unter dem Strich kletterte der Gewinn in den ersten sechs Monaten um 40 Prozent auf 6,05 Milliarden Franken, wie Roche am Donnerstag mitteilte. Das ist mehr als erwartet. Analysten hatten im Schnitt 5,83 Milliarden Franken Reingewinn prognostiziert.

Neben den weiterhin stark anziehenden Verkäufen von Krebsmedikamenten half dem Basler Arzneimittelhersteller, dass anders als im Vorjahr keine Kosten für den Konzernumbau anfielen. Im Vorjahr wurde der Gewinn durch einmalige Kosten von rund 1,68 Milliarden Franken belastet.

Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 23,3 Milliarden Franken (18,8 Milliarden Euro), so viel hatten auch die Analysten in ihren Prognosen erwartet.

Der Genussschein von Roche steigt an der SIX nach Börseneröffnung am Donnerstag um 1,3 Prozent. In den letzten 12 Monaten legte er um 40 Prozent zu.

In der umsatzstärkeren Division Pharma stiegen die Verkäufe um 4 Prozent auf 18,16 Milliarden Franken. Die Division Diagnostics legte 2 Prozent auf 5,13 Milliarden Franken zu.

"Der Konzern legte im ersten Halbjahr 2013 ein starkes operatives Ergebnis vor, getragen von unserem bestehenden Portfolio, den vor kurzem am Markt eingeführten Krebsmedikamenten Perjeta und Kadcyla sowie dem anhaltenden Wachstum unseres Geschäfts mit klinischen Labors. Auch künftig wird Innovation bei uns im Fokus stehen", wird CEO Severin Schwan in der Mitteilung zitiert. Die Produkte-Pipeline umfasse nun 68 neuartige pharmazeutische Wirkstoffe sowie 55 wichtige Plattformen und Tests für die Diagnostik, so Schwan weiter.

Das Roche-Management hat im Weiteren die zuletzt Ende April bestätigte Guidance für das Gesamtjahr 2013 bekräftigt. So wird währungsbereinigt ein Anstieg der Verkäufe im Rahmen des Vorjahres (plus vier Prozent) erwartet. Zudem wird ein Wachstum des Kerngewinns je Titel angestrebt, das über dem Verkaufswachstum liegt. Auf dieser Basis will das Management zudem die Dividende auch für das Jahr 2013 erhöhen.

(Reuters/cash/AWP)