Der Verzicht des US-Autobauers GM auf einen Anteil an Nikola stösst den Aktionären des Elektrolastwagen-Startups sauer auf. Die Aktien brachen am Montag um mehr als ein Viertel ein und steuerten damit auf ihren grössten Tagesverlust seit acht Wochen zu. Die Entscheidung von GM, keinen Anteil an Nikola mehr zu halten, dürfte das Startup belasten, sagte JPMorgan-Analyst Paul Coster.

GM hatte im September vereinbart, Nikola mit Batterien, Karosserieteilen, Brennstoffzellen-Systemen und einem Werk auszurüsten, in dem Elektro-Pickups vom Typ Badger gebaut werden solle. Im Gegenzug sollte GM einen Anteil von elf Prozent an dem Unternehmen sowie 700 Millionen Dollar erhalten. Doch die Vereinbarung geriet schon bald in die Kritik, nachdem ein Leerverkäufer Nikola Betrug vorgeworfen hatte - was Nikola zurückwies. Nun einigten sich die beiden Unternehmen im Grundsatz darauf, vor allem bei Brennstoffzellen zusammenzuarbeiten. Die Produktion des Badger liege dagegen auf unbestimmte Zeit auf Eis, teilte Nikola mit, weil sich das Startup künftig auf Lastwagen für den gewerblichen Einsatz konzentriere.

(Reuters)