Das sagte Konzernchef Christian Buhl im Gespräch mit dem Finanzportal "The Market". "Ein chinesisches oder amerikanisches WC funktioniert fundamental anders als ein europäisches", sagte Buhl wörtlich. Zudem würden Sanitärprodukte in Europa durch professionell ausgebildete Installateure installiert - in den USA oder noch extremer in China sei dies weniger bis gar nicht der Fall.

Geberit wolle daher die europäische "Sanitärindustrie exportieren" und nicht einfach ein weiterer Spieler in der lokalen, meist tiefmargigen Sanitärindustrie werden. "Deshalb bringen Akquisitionen nichts", betonte Buhl. Vielmehr müsse Geberit die Entscheidungsträger selbst von den Vorteilen von "europäischen" Installationen hinter der Wand überzeugen.

Buhl verteidigt zudem die unlängst ausgegebene Guidance einer EBITDA-Marge am oberen Ende des mittelfristigen Zielkorridors von 28 bis 30 Prozent. Diese gilt bei Analysten als eher vorsichtig. "Wir sind weder optimistisch noch pessimistisch, sondern realistisch", erklärte Buhl.

Denn die Ungewissheit sei nach wie vor extrem, was sich in auch in der Zielsetzung spiegele. "Das ist aber nicht mit Pessimismus zu verwechseln", so der Geberit-Chef.

(AWP)