Eine Familie aus Tschechien wollte das Edelmetall im Wert von 700'000 Euro über Österreich in ihr Heimatland schmuggeln. Laut Mitteilung des österreichischen Finanzministeriums vom Dienstag wurde die Schmuggelware beschlagnahmt. Den Fahrzeuglenker erwartet ein Strafverfahren.

Der Schmuggelversuch flog am Grenzübergang zwischen Ruggell FL und Feldkirch-Nofels A auf. Die tschechische Familie gab bei ihrer Einreise an, bei einer Bank in Liechtenstein 4000 Euro abgehoben zu haben. Nach Österreich reise man nur deshalb ein, weil man eine Jacke in einem Hotel in Feldkirch vergessen habe. Als eigentliches Reiseziel wurde Zürich genannt.

Bei der Inspektion des Wagens fielen jedoch drei Aluminium-Koffer auf, die Silber enthielten. In der Handtasche der erwachsenen Tochter wurde Gold entdeckt. Letztlich stiessen die Zollbeamten auf 74 Barren Gold und 707 Barren Silber mit einem Gewicht von insgesamt 66 Kilogramm.

Wer in die Europäische Union ein- oder ausreist, muss mitgeführte Geldmittel und Edelmetalle im Wert von 10'000 Euro oder mehr deklarieren. Allein die Einfuhrabgaben für das Silber belaufen sich laut Finanzministerium auf beinahe 97'000 Euro. Neben der Einfuhrabgabe erwartet die Familie auch eine Geldstrafe. Die Ermittlungen der Zollfahndung laufen.

(SDA)