Die schlechtesten Zahler wohnen dabei im Kanton Genf, der eine Schuldnerquote von 9,2% aufweist, wie der Wirtschaftsinformationsdienst CRIF am Dienstag mitteilte. Überdurchschnittlich viele zahlungsunfähige Privatpersonen gibt es aber auch in den Kantonen Neuenburg (9,1%), Basel-Stadt (7,6%) und Waadt (7,3%).

Tiefe Quoten in der Innerschweiz

Ihre Finanzen am besten im Griff haben dagegen die Einwohner des Kantons Appenzell Innerrhoden. In diesem Kanton haben lediglich 1,4% der Bevölkerung eine Betreibung ab Fortsetzungsbegehren oder ein Konkursverfahren am Hals oder sind Schuldner mit Verlustscheinen. Ebenfalls tiefe Schuldnerquoten weisen die Innerschweizer Kantone Uri, Nidwalden und Obwalden auf (alle 2,6%).

Allgemein ist gemäss CRIF bei der Schuldnerquote ein Stadt-Land-Gefälle zu beobachten. So weisen mit einigen wenigen Ausnahmen alle Städte eine höhere Schuldnerquote als die umliegende Region ab.

Stad-Land-Gefälle

Das grösste Gefälle weist die Stadt Biel auf, die mit einer Quote von 10,7% einen doppelt so hohen Wert wie der Kanton Bern mit 5% ausweist. Sehr hohe Schuldnerquoten stellt CRIF auch in La Chaux-de-Fonds (11,7%) und in Genf (10,0%) fest. In der Deutschschweiz belegt Basel mit 7,7% den Spitzenplatz.

Ausnahmen dagegen bilden die Städte Uster (3,7%), Thun (4,6%) und Lugano (4,8%), die absolut und im Vergleich zu ihrem Kanton über tiefe Schuldnerquote verfügen.

Der Wirtschaftsinformationsdienst CRIF ermittelte die Schuldenquote anhand anhand von Informationen von 500 Unternehmen aus der ganzen Schweiz. Die Erhebung wurde am 31. Januar durchgeführt.

(AWP)