Über die gesamte Fünfmonatsperiode (Januar bis Mai) hinweg ist die Anzahl an insolventen Firmen in der Schweiz ebenfalls deutlich gestiegen. Landesweit haben in dieser Zeit 1916 Firmen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das sind 17 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Vor allem Handwerksbetriebe mussten in dieser Zeit oft Konkurs anmelden. Die Zahl der Pleiten in dieser Branche war mit 347 Fällen ein Drittel höher als im Vorjahr, wie das Beratungsunternehmen Dun & Bradstreet am Freitag mitteilte. Auch Unternehmensdienstleister meldeten um 27 Prozent häufiger Konkurs an.

Abnahme von Neugründungen

Einen schweren Stand hatte laut der Mitteilung aber auch die Autobranche, die einen Konkurszuwachs von 18 Prozent verzeichnete. Weiter gebe es in der IT-Branche, in der Holz- und Möbelindustrie, im Baugewerbe, in den persönlichen Dienstleistungen und in der Immobilienbranche deutliche Zuwächse, heisst es. Gleichzeitig nehmen die Neugründungen von Januar bis Mai um 2 Prozent auf 20'953 ab.

Während der Coronakrise hatte es einen regelrechten Konkursstopp gegeben. Experten hatten dies damals auf die staatlichen Finanzhilfen zurückgeführt, die vielen kriselnden Unternehmen während der Corona-Zeit das Überleben ermöglichten.

(AWP)