Der Anteil von AMS an Osram sei auf über 80 Prozent gestiegen und die Aktie soll nun Ende Monat von der Börse genommen werden.

Der österreichische, aber an der Schweizer Börse kotierte Sensorhersteller hatte Osram-Anlegern ein Angebot in Höhe von 52,30 Euro je Aktie unterbreitet. Nach Ablauf der Frist am 18. Juni seien insgesamt rund 6,94 Millionen Aktien angedient worden - etwa 7,2 Prozent der Anteile. Zusammen mit den parallel gekauften Aktien stieg der AMS-Anteil damit auf 80,3 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Entsprechend sei ein Delisting der Osram-Aktien zeitgleich mit dem Settlement des Angebots für den 30. Juni 2021 von der Frankfurter Börse geplant. Von der Münchner Börse soll Osram dann Ende September dekotiert werden.

Das Ziel des Angebots sei erreicht worden, so AMS. Nun blicke man gespannt auf die weitere Integration des Geschäfts.

AMS hatte Osram im Jahr 2019 nach langem Ringen übernommen. Ein erstes Übernahmeangebot verfehlte die Annahmeschwelle, das zweite drohte an Hedgefonds zu scheitern. Doch im Dezember meldeten die Österreicher dann, dass sie das Ziel von 55 Prozent der Anteile erreicht hätten.

(AWP)