Der Dollar fällt gegen den Franken am Freitag auf 87,90 Rappen, ein Wert, der seit November 2011 nicht mehr erreicht wurde. Gegen den Euro steigt die Schweizer Währung mit 1,2144 auf den höchsten Stand seit zehn Monaten.

Neue Daten zur Inflation im Euroraum dämpften die Erwartungen weiterer Zinssenkungen der EZB. Entgegen den Erwartungen zahlreicher Experten blieb die Inflation im Währungsraum damit stabil. Das verlieh der Gemeinschaftswährung starken Kursauftrieb gegenüber den Dollar, was auch den Franken mitzog.

Die Stärke des Franken gegenüber dem Euro und dem lässt sich mit der Krise in der Ukraine erklären. Investoren suchen den Franken derzeit wieder als sichere Anlage. Sie fürchteten ein militärisches Eingreifen Russlands im osteuropäischen Land. Über Nacht haben unbekannte Bewaffnete zwei Flughäfen auf der Krim besetzt. Russische Militärhelikopter kreuzten die Grenze zur Ukraine.

Der "Cross" bleibe nach Süden gerichtet solange 1,2205 nicht zurückerobert werde, schreibt die Zürcher Kantonalbank in einer Notiz. Die bei 1,2160 verortete Unterstützung wurde im Handelsverlauf am Freitag damit unterschritten.

(mit Material von AWP)