Seit Monaten bietet sich den Aktionärinnen und Aktionären von Novartis dasselbe zermürbende Bild: Mal steigt der Aktienkurs ein paar Franken, dann fällt der Kurs allerdings wieder. Unter dem Strich springt nichts dabei heraus. So geht das schon seit Wochen.

Dem bekannten Charttechniker Mensur Pocinci von Julius Bär reicht es nun. Er kippt die Novartis-Aktie nach gerade einmal zwei Wochen wieder aus seinem "Swiss Equities Portfolio" und nimmt dabei sogar einen Verlust in Höhe von 6,5 Prozent gegenüber dem Einstandspreis in Kauf.

Wie der Autor der Publikation "Technical Investment Strategy" schreibt, schneidet die Aktie schon seit Mitte 2020 kontinuierlich schlechter als der Swiss Market Index (SMI) ab. Und ein Ende sei nicht in Sicht, so lässt er durchblicken. Pocinci wähnt die Novartis-Aktie gegenüber dem Börsenbarometer auf einer wichtigen Unterstützungslinie.

Wird diese Unterstützungslinie unterschritten, könnte die Aktie in naher Zukunft noch einmal um bis zu 10 Prozent schlechter als der SMI abschneiden. Für einen Bruch der relativen Unterstützungslinie sprechen dem Charttechniker zufolge auch die Momentum-Indikatoren. Diese stehen nämlich kurz davor, nach unten zu drehen.

Straumann und Oerlikon kommen für Novartis und Landis+Gyr

Sein unmissverständlicher Rat lautet deshalb: Finger weg von Novartis!

Dass Pocinci die Aktien des Dentalimplantateherstellers Straumann und des Oberflächenspezialisten Oerlikon für jene von Novartis und Landis+Gyr ins "Swiss Equities Portfolio" aufnimmt, spricht Bände. Der Charttechnikexperte setzt damit seinen Schwerpunkt bei mittelgrossen Schweizer Nebenwerten. Dass die Straumann-Aktie keine 3 Prozent vom Rekordhoch von Anfang November bei 1111,50 Franken trennen, scheinen ihn nicht weiter zu beunruhigen.