30 Prozent von über 3300 Lesern, die sich durch die Umfrage klickten, halten einen Aktienanteil von 40 bis 60 Prozent für den richtigen Weg. Die grösste Gruppe setzt damit auf einen etwa gleich grossen Anteil von Aktien und anderen Anlagen bzw. Bargeld.

Ein gutschweizerischer Mittelweg? In der professionellen Vermögensverwaltung werden Anlegern unterschiedliche Risikoprofile angeboten. Diese richten sich auch nach der Höhe des einsetzbaren Vermögens und der Fähigkeit des Anlegers, mögliche Verluste verkraften zu können. Dabei wird meistens zwischen "Konservativ", "Ausgewogen" und "Risikofreudig" unterschieden.

Die cash-Multimanager-Strategie "Ausgewogen" etwa setzt den Aktienanteil bei 25 bis 65 Prozent fest. Somit wäre diese Strategie mehr oder weniger auch geeignet für jene 23 Prozent der Umfrageteilnehmer, die ihre Aktienquote bei 20 bis 40 Prozent sehen. Getrost als konservative Anleger darf man jene 13 Prozent nennen, die 0 bis 20 Prozent ihres anzulegenden Vermögens für Eigenkapital-Instrumente von Unternehmen einsetzen wollen.

Sehr volatile Märkte

Verwunderlich ist das nicht, hat doch gerade der Januar die Finanzmärkte mit einer Reihe von Ereignissen durchgeschüttelt: Am 15. Januar hob die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs Euro-Franken abrupt auf. Am 22. Januar folgte die Europäische Zentralbank, die ihr umstrittenes Milliarden-Anleihenkaufprogramm ankündigte. Am 25. Januar ging die linkspopulistische Syriza-Partei in Griechenland als stärkste Kraft in den Wahlen hervor. Syriza-Ministerpräsident Alexis Tsipras ging sofort auf Konfrontationskurs mit den europäischen Kreditgebern des hochverschuldeten Landes, was die Anleger beunruhigt.

Die sehr vorsichtigen 13 Prozent unter den cash-Umfrageteilnehmern bilden allerdings auch die kleinste Gruppe. Die cash-Multimanager-Strategie "Konservativ" empfiehlt einen Aktienanteil von 5 bis 35 Prozent. Zählt man die Teilnehmer zusammen, die keine bis 40 Prozent Aktien halten für richtig erachten, dann kommt man auf 36 Prozent.

Auf der anderen Seite gibt es forschere Anleger. Diese haben sich zu Herzen genommen, dass es derzeit kaum rentable, beziehungsweise kaum relativ günstige Anlagealternativen zu Aktien gibt. 19 Prozent finden einen Aktienanteil von 60 bis 80 Prozent geeignet, 15 Prozent gehen mehr oder weniger aufs Ganze und favorisieren eine Aktienquote von 80 bis 100 Prozent. Zusammen kommen die beiden Gruppen auf 34 Prozent. Die cash-Multimangerstrategie "Wachstum" mit den höchsten Rendite- und Verlustchancen setzt die Bandbreite für Aktienengagements bei 50 bis 90 Prozent fest.

Nehmen Sie auch an der neuen cash-Umfrage teil, in der es um die Frage geht, ob die UBS-Aktie trotz der durchwachsenen Berichtszahlen ein Kauf wert ist.