Die dynamische Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland mit stark steigenden Infektionszahlen sorge auch in der Belegschaft von Meyer Burger für überdurchschnittlich hohe Ausfälle durch Krankheit und behördlich angeordnete Quarantäne, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung am Donnerstag nach Börsenschluss. "Das Unternehmen sieht sich daher gezwungen, in seinem Werk in Freiberg (Sachsen) vorübergehend nur eine von zwei Produktionsstrassen zu betreiben und die Produktionspläne für seine Solarmodule bis voraussichtlich Ende Januar 2022 entsprechend anzupassen", heisst es im Communiqué.

Die Produktionseinschränkungen hätten einen negativen Einfluss auf den Umsatz im Jahr 2021. Die bisherige Guidance für das Jahr 2023 bleibe aber gültig. Der weitere angekündigte Kapazitätsausbau an den Standorten Freiberg, Thalheim (Bitterfeld-Wolfen) und den USA sei durch die aktuelle Corona-Lage nicht beeinträchtigt.

"Aufgrund konservativer Planung der Lieferungen an Kunden hat der reduzierte Ausstoss nur einen geringfügigen, kurzfristigen Einfluss auf eine kleine Zahl von bestätigten Bestellungen", so das Unternehmen weiter. Der Bestellungseingang entwickele sich auch in der Corona-Pandemie weiterhin positiv, reflektiert in einem wachsenden Auftragsbestand. Aufgrund der generellen Kostenentwicklung und analog zu Wettbewerbern habe Meyer Burger die Preise ab dem kommenden Jahr erhöht und die Kunden entsprechend informiert.

(cash)