Bei 3a-Zinslösungen lohnt es sich, bereits Anfang Jahr einzuzahlen. So profitieren Anleger länger vom Vorzugszins in der Säule 3a. Arbeitnehmer und selbständige Personen, die an einer Pensionskasse angeschlossen sind, können dieses Jahr bis zu 6'739 Franken einzahlen. Für AHV-pflichtige Personen ohne Anschluss an eine Pensionskasse beträgt die gesetzliche Limite 20 Prozent des Nettoeinkommens, aber maximal 33'696 Franken.

Gut zu wissen: Eine Einzahlung in die Säule 3a muss spätestens am 31. Dezember bei der Vorsorgestiftung eingehen. Ein zu spät eintreffender Betrag lässt sich erst in der Steuererklärung des Folgejahres geltend machen. Wer in einem Kalenderjahr nicht einzahlt, kann im nächsten Jahr deswegen nicht den doppelten Betrag einzahlen. Es empfiehlt sich daher, seine Bank spätestens Mitte Dezember mit der Überweisung zu beauftragen.

Vom Zinseszinseffekt profitieren

Wer in die dritte Säule einzahlt, profitiert doppelt: Man verbessert seine Altersvorsorge und spart erst noch Steuern. So beträgt zum Beispiel die Steuerersparnis bei einer Einzahlung von 1000 Franken abhängig vom steuerbarem Einkommen und Wohnort zwischen 200 bis 400 Franken.

Sparer, die ihr Geld jeweils zu den höchsten Sparen-3-Zinsen anlegen, können zudem über die Jahre hinweg betrachtet deutlich mehr herausholen – das Stichwort heisst Zinseszinseffekt.

Mit 1,85 Prozent pro Jahr liegt die Cornèr Banca an der Spitze (siehe Tabelle). Auf dem zweiten Platz folgt die Bank CIC mit 1,8 Prozent und den drittgrössten "Zinsbatzen" gibts bei der Generali, Banca Stato und der Banca Popolare die Sondrio (Suisse) mit je 1,75 Prozent. Am unteren Ende der Tabelle liegt zum Beispiel das Sparen-3-Konto der Zürcher Kantonalbank mit 1 Prozent.

Den Zinssatz können die Institute jederzeit anpassen. Die Gelder können aber auch jederzeit von einer Bank zur anderen transferiert werden - ausser das Guthaben wurde der Bank zur Sicherstellung der Hypothek beziehungsweise im Rahmen einer Amortisationsverpflichtung verpfändet.

Mehrere Töpfe füllen

Empfohlen ist auch, die Einzahlungen auf zwei bis drei Konten zu verteilen. Die einzelnen Konten lassen sich dann gestaffelt in verschiedenen Jahren beziehen. So fallen die Steuern, die bei der Auszahlung von 3a-Guthaben anfallen, geringer aus.

Ein frühzeitiger Bezug der Gelder ist nur unter Ausnahmen möglich und hat die sofortige Besteuerung des entsprechenden Betrags zur Folge. Zu diesen Ausnahmen gehören:

- Finanzierung, Verpfändung oder Renovation von selbstbewohntem Wohneigentum
- Rückzahlung von bestehenden Hypotheken
- Einkauf in die eigene Pensionskasse
- Aufnahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit
- Verlassen der Schweiz (Auswanderung)
- Bezug einer Invalidenrente der eidgenössischen Invalidenversicherung und das Invaliditätsrisiko ist    nicht mit einer Zusatzversicherung abgesichert
 

Die besten Sparen-3-Zinssätze

FinanzinstitutZinssatz pro Jahr
Cornèr Banca1,85%
Bank CIC1,8%
Generali, Banca Stato (Tessin), BPS (Suisse) 1,75%
Freiburger Kantonalbank, WIR Bank1,625%
Migros Bank1,6%
Neue Aargauer Bank1,55%

Quelle: Moneyland.ch, Stand: 7. Januar 2014