Es wurde gar ein neue Rekordmarke gesetzt. Regional zeigen sich aber Unterschiede. "Die Stimmung in der Schweizer Gründer- und Startup-Szene ist ausgezeichnet", schreibt das St.Galler IFJ Institut für Jungunternehmen in einer Mitteilung von Dienstag. 22'247 Neueintragungen ins Handelsregister seien im ersten Halbjahr 2018 registriert worden. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr und stellt gemäss IFJ ein neues Allzeithoch dar.

Während dabei die Monate März (-7,5 Prozent) und Juni (-3,5 Prozent) unter dem Vorjahresniveau lagen, zeigten sich der Januar (+7 Prozent) und der April (+13 Prozent) als besonders gründungsintensiv.

Mit einem Anteil von knapp 39 Prozent ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) nach wie vor die beliebteste Rechtsform für den Start mit einer eigenen Firma. Die GmbH hat sogar 4 Prozent mehr Firmengründung zu verzeichnen als im gründungsstarken Vorjahr.

Darauf folgen die Einzelfirma mit rund 33 Prozent, die Aktiengesellschaft (AG) mit 20 Prozent und die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 3 Prozent. Zusammen machen diese vier Rechtsformen über 94 Prozent der neueingetragenen Rechtsformen in der Schweiz aus.

Regional betrachtet zeigen sich grosse Unterschiede bei der Anzahl der Neugründungen. Eine deutliche Zunahme verzeichneten dabei die Kantone Zug (+25 Prozent), Genf (+7 Prozent) und das Tessin %(+5 Prozent). Positiv schnitten zudem die relativ gesehen gründungsschwachen Appenzell Ausserrhoden mit +18 Prozent, Uri mit +16 Prozent und Glarus mit 13 Prozent mehr Gründungen ab.

Leicht rückläufig war die Zahl der Neugründungen dagegen in den Regionen Espace Mittelland, Zürich und der Ostschweiz.

Das IFJ Institut für Jungunternehmen wurde 1989 gegründet und hat gemäss Eigenangaben mehr als 105'000 Firmengründer auf dem Weg in die Selbständigkeit begleitet.

(SDA)