Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann ist im ersten Quartal 2014 in Lokalwährungen (LW) in allen Marktregionen gewachsen. Der Gruppenumsatz stieg in der Berichtsperiode um 2,9% auf 179,8 Mio CHF. In LW gerechnet betrage der Anstieg der Verkäufe 6,0%, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.

Unter den einzelnen Marktregionen stieg der Umsatz im wichtigsten Absatzgebiet Europa um 4,0% auf 102,5 Mio CHF (+4,1% in LW). In Nordamerika nahm der Absatz um 0,5% (+5,2% in LW) auf 45,5 Mio zu. In Asien/Pazifik gingen die Verkäufe umgerechnet in CHF um 2,3% auf 22,1 Mio zurück, verzeichneten jedoch in LW einen Anstieg um 8,3%. In den übrigen Märkten legte der Absatz um 17,4% (+28,6% in LW) auf 9,8 Mio zu.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Straumann die Markterwartungen mehrheitlich übertroffen, einzig in dem Märkten Nordamerika und Asien/Pazifik wurde gemäss Konsensschätzungen etwas mehr erwartet. Von AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Konzernumsatz von 177,8 Mio CHF erwartet. Unter den wichtigsten Märkten wurde mit einem Umsatz für Europa von 99,4 Mio und für Nordamerika von 46,3 Mio gerechnet.

Das Umsatzwachstum in den ersten drei Monaten sei das höchste im Startquartal seit drei Jahren, so die Mitteilung weiter. Das solide Ergebnis widerspiegle den Erfolg der strategischen Investitionen in wachstumsstarken Märkten sowie bei der Einführung neuer Produkte. Aber auch die schwache Vergleichsbasis vom Vorjahr, als Ostern ins erste Quartal gefallen sei.

Wachstumsstarke Dentalmärkte

"Obwohl sich die Rezession merklich abgeschwächt hat, sind ihre Auswirkungen weiterhin zu spüren. Trotz Anzeichen einer Konjunkturerholung in den Industrieländern ist das Verbrauchervertrauen nach wie vor fragil", wird CEO Marco Gadola in der Mitteilung zitiert. Die Arbeitslosigkeit bleibe hoch, und es herrsche ein intensiver Wettbewerb, heisst es zu den Rahmenbedingungen.

Das Management rechnet im weiteren für 2014 mit einer positiven Entwicklung des globalen Implantatmarkts, so die Mitteilung. Nach einem vielversprechenden ersten Quartal werde angesichts der späteren Osterfeiertage 2014 mit einem schwächeren Folgequartal gerechnet. "Die Gruppe geht somit unverändert von einem Jahresumsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich (in LW) aus und wird weiter in wachstumsstarke Dentalmärkte investieren sowie ihr Angebot ausserhalb des Premium-Segments erweitern", so die Mitteilung.

Dadurch und dank der vollen Auswirkungen der Kostensenkungsmassnahmen vom vergangenen Jahr erwarte Straumann, 2014 die Betriebsgewinnmarge zu erhöhen. Mittelfristig strebe das Unternehmen solides Wachstum und weitere Verbesserungen der Betriebsmarge an, werden frühere Aussagen bestätigt.

(AWP)