2019 erreichen die persönlichen Finanzvermögen 226 Billionen Dollar, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten "Global Wealth Report" der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht. Währungsbereinigt belief sich das Wachstum auf 9,6 Prozent.

Schneller waren die Vermögen zuletzt 2005 gewachsen. In die Studie flossen unter anderem Bankkonten, Aktien, Anleihen, Fonds und Lebensversicherungen der Weltbevölkerung ein.

Alle Regionen hätten dabei deutlich zugelegt. "In den letzten 20 Jahren haben wir über die Regionen hinweg nie ein so gleichmäßiges Wachstum verzeichnet wie 2019", erklärte Studienautorin Anna Zakrzewski. Der Anteil der Vermögen der Wachstumsmärkte Asiens, dem Nahen Osten, Afrikas, Lateinamerikas und Osteuropas am Gesamtbestand sei innerhalb von zwei Jahrzehnten von knapp einem Zehntel auf ein Viertel gestiegen. Alleine in China gab es 29 mal mehr Erwachsene mit Vermögen von über 100 Millionen Dollar als 1999.

Die Zahl der Millionäre weltweit hat sich in den vergangenen 20 Jahren demnach fast verdreifacht. Ende 2019 verfügten mehr als 24 Millionen Menschen über ein Vermögen von einer Million US-Dollar oder mehr. 1999 waren es noch 8,9 Millionen Menschen. Die grosse Mehrheit von ihnen lebt in den USA.

Im laufenden Jahr dürften die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Vermögen schrumpfen lassen. Bis 2024 rechnen die BCG-Berater mit einen durchschnittlichen jährlichen Vermögens-Wachstum zwischen 1,4 und 4,5 Prozent. Damit würde selbst im optimistischsten Szenario die Zuwachsraten des vergangenen Jahrzehnts nicht mehr erreicht werden.

(Reuters/AWP)