Geplant seien solche Mini-Flughäfen in Grossbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland, Skandinavien, Australien, Südkorea und Südostasien, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Der erste Standort soll Anfang 2022 im englischen Coventry eröffnen.

Urban-Air Port ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen, das sich komplett auf den Aufbau von Netzwerken für den Betrieb von Flugtaxis und Frachtdrohnen konzentriert. In diesem Jahr wurden lediglich 150 Millionen Dollar für solche Infrastruktur am Boden ausgegeben, verglichen mit 5 Milliarden Dollar, die von Start-ups wie Joby Luftfahrt und Lilium GmbH investiert wurden, die das nötige Fluggerät herstellen.

"Der Sektor boomt und elektrische Flugzeuge und Drohnen in Städten werden bald Realität sein", so der Gründer und Chef von Urban-Air Port, Ricky Sandhu. "Aber das funktioniert nicht, wenn wir nicht die dafür nötige Infrastruktur haben am Boden und in der Luft." 

Nach Coventry werde eine weitere Stadt in den britischen Midlands Englands folgen sowie eine Basis in Los Angeles, sagte ein Sprecher des britischen Unternehmens. Das Londoner Drehkreuz soll im West End oder im Finanzzentrum der City gebaut werden.

Urban-Air Port will in den kommenden fünf Jahren ein Netzwerk von weltweit mehr als 200 Basen am Boden aufbauen über die nun angekündigte Partnerschaft mit Hyundai hinaus. Diese werden modular konzeptiert, so dass sie sowohl in Innenstädten Platz haben als auch in abgelegeneren Gebiete. Dort soll Ladeinfrastruktur mit Wasserstoff-Brennstoffzellen bereitgestellt wird, welche die Akkus der Flugtaxis wieder aufladen.

Die Basis in Coventry, Air-One genannt, wird zunächst mit Drohnen von Malloy Aeronautics und SkyFarer angeflogen. Hier soll deren Nutzlast und die Beförderung von Fracht wie gekühlter medizinischer Güter demonstriert werden. Safeguard Vertiports wird in der Zwischenzeit ein Zertifizierungsprogramm entwickeln, welches britischen Standards genügt.

(Bloomberg)