Es gäbe zu viele Banken und die Wirtschaft entwickle sich nur mittelmässig, sagte Ermotti am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Zudem hätten die Institute mit Negativzinsen und hohen Kosten für die Umsetzung der neuen Anforderungen durch Regulierungsbehörden zu kämpfen. "Deshalb denke ich, dass Fusionen und Zukäufe künftig Teil der Lösung sein werden", sagte Ermotti. Wie genau und mit welcher Geschwindigkeit diese Konsolidierung komme, bleibe abzuwarten.

Besonders deutlich werde das mit Blick auf Wettbewerber in den USA und Asien. Dort sind viele Finanzinstitute deutlich grösser und verdienen mehr. Die UBS kam im zweiten Quartal auf einen Gewinn von 1,3 Milliarden Franken. J.P. Morgan fuhr im zweiten Quartal 8,3 Milliarden Dollar (Umrechnungskurs ca. 1:1) Gewinn ein, die Bank of America 6,8 Milliarden. Bei der Deutschen Bank waren es 400 Millionen Euro (465 Millionen Franken).

(Reuters)