Für den 34-prozentigen Anteil an NTT Docomo, der nicht in den Händen des Mutterkonzerns sei, würden 3900 Yen je Aktie geboten, teilte NTT mit. Es ist die bisher größte Kaufofferte dieser Art in Japan überhaupt. Sie entspricht einem Aufschlag von mehr als 40 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Danach würde Docomo nicht mehr an der Börse notiert sein. Erst kürzlich hatte der neue Ministerpräsident Yoshihide Suga Mobilfunker aufgerufen, die Preise zu senken, damit Verbraucher die Einsparungen an anderer Stelle ausgeben können. Die Telekomkonzerne in Japan investieren derzeit wie im Rest der Welt stark in den Ausbau des 5G-Netzes.

NTT hatte NTT Docomo 1992 abgespalten. Damals wollte die Regierung den Wettbewerb im Telekomsektor ankurbeln. Der Staat ist immer noch mit 34 Prozent an dem früheren Monopolisten NTT beteiligt. Der Kauf soll Insidern zufolge über Kredite gestemmt werden. Mitsubishi UFJ Financial werde den größten Part übernehmen.

Das NTT-Papier ging am Dienstag mit einem Abschlag von drei Prozent aus dem Handel, während NTT Docomo mit dem maximal möglichen Aufschlag von 16 Prozent den Handel beendete.

(Reuters)