Die britische Konsumentenpreise legten um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt am Mittwoch in London mitteilte. Im Februar hatte die Inflationsrate noch bei 0,4 Prozent gelegen. Preisdämpfend wirkte die Entwicklung bei Lebensmitteln, die weniger kosteten als ein Jahr zuvor.

Experten gehen davon aus, dass die britische Inflation in den kommenden Monaten anziehen wird - etwa wegen höherer Ölpreise an den Weltmärkten. Die Bank of England prognostiziert, dass die Teuerungsrate bis Jahresende 1,9 Prozent erreichen könnte. Viele Ökonomen erwarten, dass die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent schon vorher übertroffen wird.

Die Wirtschaft auf der Insel war 2020 in der Corona-Krise unter die Räder gekommen. Die Konjunkturaussichten für das laufende Jahr sind nicht zuletzt wegen der Impffortschritte deutlich besser. Der Arbeitsmarkt dürfte sich aber nur langsam erholen, was der Zentralbank zufolge die Inflation bremst.

(Reuters)