In Arosa und Lenzerheide ist Ende Oktober der Schlussspurt angebrochen. Seit diesem Sommer wird an einer neuen Pendelbahn gearbeitet, die das Urdenfürrgli mit dem Hörnli verbindet. Dank dieser neuen Bahn werden im kommenden Winter die beiden Wintersportorte zum grösten zusammenhängenden Skigebiet Graubündens. 225 Pistenkilometer warten auf die Gäste - auch wenn die Zeit für eine Eröffnung auf die Festtage hin allmählich knapp wird. 

Das Projekt Arosa/Lenzerheide ist nur ein Beispiel davon, wie im Schweizer Wintertourismus für die Saison 2013/14 investiert wird. "Immer grösser immer besser: Das ist ein weltweiter Trend", sagt Jürg Schmid im Video-Interview. Der Gast suche das Erlebnis. "Zwei Tage Ski fahren, ohne zweimal den gleichen Lift zu benützen, das ist etwas, was viele suchen", sagt der oberste Schweizer Touristiker. 

Das Staatsekretariat für Wirtschaft SECO prognostiziert der Schweizer Hotellerie im Winter bei den Übernachtungen ein Wachstum von 2,9 Prozent. "Für diese Entwicklung spricht vor allem die konjunkturelle Erholung in der Euro-Zone. Das dürfte zu mehr Logiernächten führen. Stützend wirken auch die weiterhin grosse Binnennachfrage", sagt Christoph Kuhn.

Angesagte Designhotel-Kette kommt in die Schweiz

Angetrieben wird das Wachstum aber auch von der Werbemaschinere der nationalen Tourismusorganisation. Schweiz Tourismus verfügt für die Wintersaison 2013/14 über ein Marketing-Budget von 16,9 Millionen Franken. Zielmärkte sind neben der Schweiz Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien, Grossbritannien, Nordamerika und Russland. 

Besonders erfreut ist Schmid über die Ansiedlung neuer Hotels an den Schweizer Wintersportorten. So entstehen in Davos und Verbier internationale Spitzenhotels. So eröffnet demnächst das Hotel Intercontinental einen Neubau in goldenem Gewand in Davos. Und Verbier gelang es, eine der angesagtesten Designhotel-Ketten anzulocken. Im Wallis entsteht das erste Alpenresort von W (sprich: Double U). 

"Das ist ein ganz starkes Zeichen, dass ausgerechnet W zum ersten Mal in den Alpen ein Hotel eröffnet und erst noch in der Schweiz", sagt Schmid. Normalerweise finde man im Saisontourismus im gesamten Alpenraum keine Kettenhotels, weil die Rentabilität wegen der kürzeren Öffnungsdauer kürzer sei. 


Sehen Sie im Video nebst dem Interview mit Jürg Schmid einige Impressionen der Schweizer Skigebiete und Bilder der neuen Hotels.