Die UBS Investmentbank (IB) erhöht ihre Aktienquote bei der Asset Allocation um 3 Prozent. Dies schreibt Stephane Deo, Global Head of Asset Allocation, im "UBS Investment Research"-Bericht, der heute Dienstag publiziert wurde und cash vorliegt. Insgesamt liegt die Aktienquote der Vermögensaufteilung nun bei 51 Prozent. Im April dieses Jahres lag sie noch bei 48 Prozent.

Konkret wird der US-Aktienanteil um 0,65 auf 27 Prozent, Europa-Aktien um 1 auf 8,5 Prozent und britische Dividendenpapiere um 1,3 auf 4,5 Prozent erhöht. Bei den restlichen Aktiensektoren (Asien, Japan und Schwellenländer) wurden keine Änderungen vorgenommen.

Mit der neuen, laut Deo aggressiven Positionierung soll die "glanzlose" Portfolio-Rendite aufgemöbelt werden. Seit der letzten Anpassung im April 2013 rentierte das Portfolio nur um 8 Basispunkte. Im Vergleich zu früher sei dies viel zu wenig, so Deo weiter.  

Kein Cash mehr, negativ auf Gold

Die UBS IB rechtfertigt die Erhöhung zum einen durch die Drosselung des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank Fed. "Dies ist positiv für Aktien", weil die Verminderung der Fed-Aktivitäten auf ein besseres Wirtschaftswachstum hindeute, schreibt Deo. Zudem hätten nach Ansicht der UBS-Investmentbank die Börsen im Juni zu stark korrigiert.

Auf Null gekürzt werden stattdessen die Cash-Positionen. Und auch die Goldbestände werden zurückgefahren. Noch vor einem Jahr empfahl die UBS IB, ein "Übergewicht" im Gold vorzunehmen. Damals notierte das Gold bei gut 1600 Dollar. Seither ist das Edelmetall um 22 Prozent gesunken. Entsprechend selbstkritisch gibt sich die UBS IB: "Wir hätten Gold von Beginn weg untergewichten sollen."

Eine negative Entwicklung sieht die UBS IB auch bei den Industriemetallen - mit der Begründung, dass der Superzyklus bei den Rohstoffen vorbei sei.