Die Swatch Group hat das Jahr 2018 positiv abgeschlossen: Der Uhrenkonzern steigerte den Umsatz und verbesserte gleichzeitig die Marge. Allerdings ging der Schwung in der zweiten Jahreshälfte ein wenig verloren. Der Start ins neue Jahr sei jedoch geglückt, teilte Swatch am Donnerstag mit.

Die Swatch-Aktie verliert um 9:15 Uhr im frühen Handel an der Schweizer Börse mehr als 7 Prozent auf 280 Franken. Dies in einem insgesamt klar steigenden Markt.

Der Nettoumsatz des Konzerns nahm 2018 um 6,1 Prozent auf 8,48 Milliarden Franken zu und wuchs um Währungseinflüsse bereinigt mit 5,7 Prozent. Damit konnten die Bieler das hohe Wachstumstempo aus dem ersten Halbjahr, als die Verkäufe währungsbereinigt um knapp 12,6 Prozent zugelegt hatten, bis zum Schluss nicht ganz halten.

Die Umsatzzunahme schlug auch auf die Ergebnisseite durch: Der Betriebsgewinn (EBIT) der Swatch Group, zu der bekannte Uhrenmarken wie Omega, Longines und Tissot zählen, erhöhte sich um 15 Prozent auf 1,15 Milliarden Franken. Und so ging die Marge um 1,1 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent nach oben. Im Halbjahr hatte jedoch noch eine Marge von 14,7 Prozent resultiert.

Dividende erhöht

Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn in Höhe von 867 Millionen Franken nach 755 Millionen im Vorjahr. Den Aktionären will Swatch erneut mehr Geld ausschütten: Je Inhaberaktie soll eine Dividende von 8,00 Franken nach zuvor 7,50 Franken und je Namenaktie 1,60 Franken nach 1,50 Franken bezahlt werden.

Mit den Zahlen hat die Swatch Group die Erwartungen der Finanzgemeinde verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz in Höhe von 8,68 Milliarden Franken, einem EBIT von 1,30 Milliarden und einem Reingewinn von 977 Millionen gerechnet. Bei der Dividende wurde je Inhaberpapier ein Vorschlag von 8,20 Franken erwartet.

Geglückt sei der Start ins neue Jahr, hiess es. Im Monat Januar sei die Gruppe verglichen mit dem sehr guten Vorjahresmonat gewachsen. Swatch rechnet 2019 mit einem positiven Verlauf, dies sowohl betreffend der Nachfrage als auch bei der Beseitigung von Kapazitätsengpässen in der Produktion. Als Chance sieht Konzernchef Nick Hayek das Geschäft in China, wo die Gruppe eine starke Position habe.

(AWP)