Besonders aktiv waren die Industrie, die Konsumgüter- sowie die Life Science- und Pharmabranche, wie das Beratungsunternehmen KPMG in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie feststellt.

Insgesamt wurden im vergangenen Geschäftsjahr 402 Deals mit Schweizer Beteiligung abgeschlossen. Das sind fast ein Fünftel weniger als im Jahr 2018. Das Transaktionsvolumen blieb mit 127 Milliarden US-Dollar aber fast gleich hoch (Vorjahr133 Milliarden ).

Die zehn grössten Fusionen und Übernahmen machten zusammen fast zwei Drittel des gesamten Transaktionsvolumens aus.

Pharma mit den höchsten Beträgen

Bezüglich der Anzahl Transaktionen hatte 2019 der Industriesektor mit insgesamt 73 Deals die Nase vorn.

Die höchsten Transaktionssummen waren jedoch in der Pharma- und Life Science-Branche zu verzeichnen, deren Zukäufe und Übernahmen rund die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten. So hat zum Beispiel die Abspaltung des Augenheilkunde-Spezialisten Alcon von Novartis mit 31 Milliarden Dollar zu Buche geschlagen.

Etwas weniger Transaktionen und Fusionen, dafür insgesamt eine leicht höhere Transaktionssumme als im Industriebereich, erreichte die Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche.

Schweizer Unternehmen im Ausland aktiver

Schweizer Firmen übernahmen 2019 insgesamt 173 ausländische Unternehmen. Firmen aus dem Ausland hingegen nur 107 Schweizer Firmen. Laut der KPMG-Studie liege das daran, dass Schweizer Unternehmen eine hohe Liquidität, robuste Bilanzen und ein günstiges Finanzierungsumfeld für Übernahmen und Fusionen aufwiesen.

Bei nationalen Transaktionen, also Deals zwischen Schweizer Firmen, wurde gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang verzeichnet.

Insgesamt rechnet KPMG damit, dass im aktuellen Jahr trotz eventueller Zurückhaltung wegen politischer Unsicherheiten mehr oder weniger gleich viele Transaktionen stattfinden werden.

(AWP)