Die Aktie von Zurich Insurance fällt am Montag nach Handelseröffnung bis 1,2 Prozent auf 435,30 Franken. Sie ist damit die schlechteste Aktie im SMI, der 0,2 Prozent zulegt.

Jefferies senkte das Kursziel für Zurich Insurance nach den Halbjahreszahlen auf 450 von 470 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold".

Der angekündigte Aktienrückkauf in Höhe von 1,8 Milliarden Franken, eine SST-Quote von 262 Prozent und ein Betriebsgewinn, der über dem Konsens lag, hat sich insgesamt gut lesen lassen, schreibt Analyst Philip Kett. An seiner Einschätzung hat dies aber kaum etwas geändert. Obwohl nur wenige Katalysatoren für eine Abwärtsbewegung sprechen,sieht er die hohe relative Bewertung sowie die fehlenden positiven Katalysatoren als Grund für das neue Kursziel.

Laut Bloomberg errechnet sich für die Zurich-Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13. Die Zurich-Aktie hat in diesem Jahr 8 Prozent gewonnen und ist damit die beste Aktie des Schweizer Leitindex.

Der Betriebsgewinn (BOP) kletterte im Halbjahr um einen Viertel auf 3,39 Milliarden US-Dollar, wie der grösste Schweizer Versicherer letzten Donnerstag mitteilte. Das sei der zweithöchste je in der Geschichte der Firma in einem Halbjahr erzielte Betriebsgewinn, so Zurich.

Konzernchef Mario Greco und sein Team können damit die Früchte aus der Arbeit der letzten Jahre ernten. Vor rund acht Jahren haben sie die Zurich neu aufgestellt, wobei seither vor allem das Firmenkundengeschäft, das kaum mehr profitabel war, neu ausgerichtet wurde. Portfolios wurden dabei abgestossen, und das Geld wurde in profitables Wachstum investiert.

Die Anleger dürfen sich auf einen Aktienrückkauf im Umfang von 1,8 Milliarden Franken freuen, der noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll.

(cash/AWP)