Der Gewinn stieg um 14 Prozent auf 2,04 Milliarden Dollar, wie der Versicherer am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 1,81 Millarden Dollar gerechnet.

Zurich bleibt laut eigenen Angaben auf Kurs, um die für das Ende Jahr auslaufende Dreijahresprogramm gesetzten Ziele zu erfüllen oder gar zu übertreffen. Im Fokus stehen dabei Kosteneinsparungen. Profitiert hat der Konzern im ersten Halbjahr denn auch unter anderem von Kosteneinsparungen: Um netto 1,3 Milliarden Dollar wurden die Aufwendungen seit Anfang 2017 zurückgefahren. Bis zum Jahresende werden 1,5 Milliarden angepeilt.

Gespart wurde in erster Linie in der Sachversicherung. Im ersten Halbjahr verbesserte sich die für das Geschäft massgebende Kennzahl, der Schaden-Kosten-Satz, auch dank der tiefen Schadenkosten zum Vorjahr um 2,4 Prozentpunkte auf 95,1 Prozent. Das sei der tiefste und damit beste Wert sei zehn Jahren, hiess es in einer Mitteilung. Liegt der Satz unter 100 Prozent, verdient ein Versicherer Geld.

Aufgrund der vorsichtigen Haltung bei der Suche nach neuen Geschäftsabschlüssen verharrte das Prämienvolumen in der Schadensparte auf dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis und um Währungseffekte bereinigt zogen die Bruttoprämien allerdings in diesem Geschäft um rund 4 Prozent an. Deutlicher zulegen konnte man in der Lebensversicherung: Da stieg das Volumen bereinigt um 7 Prozent.

Bei der Eigenkapitalrendite übertraf Zurich die Vorgabe: Nach Steuern wurde ein Betriebsgewinn von 15 Prozent erreicht, das Ziel lautet auf mehr als zwölf Prozent. 

Neue Geschäftsziele legt der Versicherer dann am Investorentag vor, der im November in London über die Bühne gehen wird.

(Reuters/AWP/cash)