Aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfeldes im zweiten Halbjahr sei eine deutliche Umsatzschwäche in den Kernmärkten verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

So ging der Umsatz im Gesamtjahr 2012 um rund 8,5% auf 497 Mio CHF zurück. Nach neun Monaten hatte das Minus im Umsatz gegenüber dem Vorjahr noch bei knapp 6% gelegen, im vierten Quartal ergab sich dann ein markanter Umsatzrückgang von gut 16%.

An der Börse kamen diese Zahlen gar nicht gut an. Die Aktie büsst über 10 Prozent ein und fällt zeitweise wieder unter die 2-Franken.

Analysten hatten nach dem plötzlichen Abgang von CEO Matthias Oppermann im Dezember mit schlechten Zahlen gerechnet. "Wie befürchtet sind die Ergebnisse schwach", schreibt der Vontobel-Analyst. Nun werde es einzige Zeit dauern, bis der neue Chef Achim Klotz seine Fähigkeiten beweisen und Vertrauen aufbauen kann. Er rät Anlegern, von der Aktie Abstand zu halten. 

Markanter Verlust 2012

Im Transformatorengeschäft hätten technisch anspruchsvolle Grossprojekte zu Lieferverzögerungen und Einmalaufwendungen geführt, heisst es dazu. Zusätzlich hätten Projekte zur Umstrukturierung sowie Reorganisation des Transformatorengeschäftes im zweiten Semester belastet. Weiter hätten sich Einmaleffekte sowie Wertminderungen auf dem immateriellen Anlagevermögen negativ auf das Geschäftsergebnis ausgewirkt.

Deshalb sei für 2012 insgesamt von einem "markanten" Verlust auszugehen. Eine genaue Guidance für das Gesamtjahr gab es allerdings nicht. Die Eigenkapitalquote widerspiegle jedoch weiterhin eine "solide und überdurchschnittliche Finanzierungsstruktur", so von Von Roll.

Die detaillierten Zahlen für das Gesamtjahr werden am 18. März 2013 publiziert.

(AWP)