Der Deckungsgrad, das heiss das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, nahm im ersten Quartal um 7,9 Prozent zu, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Willis Towers Watson Pension Index hervorgeht. Dieser stieg auf 112,6 Prozent per Ende März von 104,7 Prozent per Ende 2020.

Der Hauptgrund für die starke Verbesserung sei in der "durchaus bemerkenswerten" Erholung der Vermögenswerte seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie zu finden, schreibt WTW. Eine typische Pensionskasse habe im ersten Quartal 2021 eine Zunahme der Vermögenswerte um drei bis vier Prozent verzeichnet.

Dabei profitierten die Pensionskassen auch davon, dass sich die Unternehmensanleihen erholten und sich von der Nullprozent-Marke weg bewegten. Im ersten Quartal 2021 habe sich der Abwärtstrend der letzten neun Monate bei den Diskontierungssätzen in einen sprunghaften Anstieg umgekehrt, heisst es weiter. Im Laufe des ersten Jahresviertels sei die Kurve der Diskontierungssätze etwas steiler nach oben gegangen.

Die Erhöhung um 20 Basispunkte bei einer Dauer von 18 Jahren bedeute, dass die Unternehmen dank eines entsprechenden Rückgangs ihrer Verpflichtungen um etwa 3,5 Prozent eine Entlastung erfahren hätten.

Die Veröffentlichung der technischen Grundlagen des BVG für das Jahr 2020 wird gemäss WTW für die Unternehmen, die sie anwenden, zum nächsten Geschäftsjahresende eine weitere Entlastung in Bezug auf die Verpflichtungen bringen. Für die meisten Unternehmen sei mit einer Verringerung der Verpflichtungen um vier bis sechs Prozent zu rechnen, heisst es weiter.

(AWP)