Die Aktien des Warenprüf- und Inspektionskonzerns notieren um 09:55 Uhr 4,8 Prozent tiefer bei 2'595 Franken. Im Tagestief hatten die Papiere bei 2'550 Franken gestartet. Der am SMI gemessene Gesamtmarkt steht derweil 0,75 Prozent höher.

Die Familie von Finck hat sich in einer 2,33 Milliarden Franken schweren Transaktion von 960'000 SGS-Aktien oder 12,7 Prozent des gesamten Aktienkapitals getrennt. Die Anteile wurden laut der beteiligten Bank zu 2'425 Franken das Stück untergebracht. Gegenüber dem Schlusskurs vom Montag ist dies ein Abschlag von gut 11 Prozent. Zugegriffen hat unter anderem der andere Grossaktionär GBL.

Analysten überrascht

Analysten sind vom Teilverkauf durch die deutsche Industriellenfamile überraschend. Die Folgen davon seien aber positiv: Einerseits werde der Streubesitz deutlich erhöht. Andererseits komme es nun zu einer bedeutenden Umbesetzung des Verwaltungsrates. Dieser wurde während fast 30 Jahren von der Familie von Finck geprägt.

"Nach einer Aktienplatzierung unter dem aktuellen Kurs nähert sich der Kurs der Aktien in der Regel dem Platzierungspreis an", sagte ein Händler. Später erfolge dann eine Erholung. "So gesehen sind das heute für mich Kaufkurse", so sein Fazit.

(AWP)